Die Geschichte des Augenlaserns

Sehschwächen gibt es bereits seit Menschengedenken. Schon im 13. Jahrhundert versuchten die Menschen ihre Sehschwächen mit Brillen oder ähnlichen Sehhilfen auszugleichen. Der Wunsch nach einer dauerhaften Korrektur der Fehlsichtigkeit entstand erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Welche Ideen dienten als Vorreiter der heutigen hochentwickelten und äußerst effektiven Augenlaserbehandlung? Was führte dazu, dass sich Laserbehandlungen durchsetzen konnten und über die Jahre hinweg eine solche Beliebtheit erlangten?

Schnitte in die Hornhaut

Ab ca. 1930 kamen die ersten Ideen zur dauerhaften Behebung einer Sehschwäche auf. Um den Krümmungsradius der Hornhaut abzuflachen und somit die Kurzsichtigkeit zu korrigieren, wurde die Hornhaut mit 16 Schnitten geöffnet. In einigen Fällen funktionierte diese Methode, allerdings war kaum kalkulierbar wie weit die Fehlsichtigkeit wirklich korrigiert werden konnte und ob diese Korrektur auch dauerhaft bestehen bleiben würde. Ein weiterer kritischer Punkt waren die durch die vielen Schnitte häufig entstehenden Vernarbungen auf der Hornhaut.

Erster Einsatz des Excimerlasers

In den 80er Jahren wurden die Forschungen erneut aufgenommen. Der US-amerikanische Augenchirurg Stephen L. Trokel entwickelte 1983 ein Konzept, das die Korrektur von Sehschwächen revolutionieren sollte. Ein Excimerlaser sollte die Hornhautoberfläche nun schonend abtragen und bearbeiten. Auf diese Weise änderte sich mittels Laserstrahlen die Brechkraft der Hornhaut und die Fehlsichtigkeit konnte korrigiert werden. Die Laserbehandlungen im Rahmen seiner Forschung führte der Augenchirurg zunächst an Hasen- und Kälberaugen aus und untersuchte dabei, wie genau sich die Brechkraft veränderte. Als er bei seinen Experimenten erste Erfolge feststellen konnte, veröffentlichte er sein Forschungswerk.

Theo Seiler wandte die von Trokel entwickelte photorefraktive Keratektomie (PRK-Methode) das erste Mal im Jahr 1987 an einem Menschen an. Die Ergebnisse waren ein Erfolg: es entstanden keine Vernarbungen auf der Hornhaut.

PRK Methode = Photorefraktive Keratekomie

Auch wenn der Einsatz des Excimerlasers die Behandlung von Fehlsichtigkeiten einen großen Schritt vorangetrieben hat, war die Behandlungsmethode damals bei weitem nicht auf dem heutigen Stand. Während der Operationen kam es häufig zu Komplikationen und Patienten klagten nach der Behandlung lange Zeit über starke Schmerzen.

Bei der PRK Augenlaser Methode wird das Epithel (die oberste und regenerationsfähige Hornhautfläche) mit einem speziellen Spatel von der unteren Hornhautschicht abgetrennt. Das abgetrennte Epithel ist wesentlich dünner wie bei den LASIK- oder Femto-LASIK-Methoden. Die vorhandene Fehlsichtigkeit wird dann mit dem Excimerlaser-Gerät auf der offenen Hornhautoberfläche behoben.

LASEK-Methode = Laser Epitheliale Keratomileusis

Die LASIK-Methode ist eine weitere Entwicklung von der PRK und der LASEK-Methode. Seit Anfang der 90er Jahre wird die LASIK-Methode angewandt. LASIK ist die Methode, die weltweit am meistens durchgeführte wurde und wird und ist damit die am längsten überprüfte und erprobte Augenlaser Methode überhaupt. Alle Fehlsichtigkeiten, wie Weitsichtigkeit (Hyperopie), Kurzsichtigkeit (Myopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), können mit der LASIK Methode korrigiert werden. Kaum Schmerzen nach der OP, schneller Heilungsverlauf und die Möglichkeit alle Fehlsichtigkeiten zu korrigieren, haben die LASIK Methode in den letzten 30 Jahren zu der sichersten und beliebtesten Augenlaser Methode gemacht. 

Femto-LASIK (ILasik) = Femtosekundenlaser LASIK

Aus der LASIK-Methode wurde die Femtolasik-Methode weiterentwickelt. Sowohl bei der LASIK- und der Femto-LASIK-Methode wird die Korrektur der Fehlsichtigkeit auf der obersten Hornhautfläche durchgeführt. Dafür muss bei beiden Methoden zuerst eine hauchdünne Hornhautoberfläche geöffnet werden. Der sogenannte Flap. Für diese Flap-Öffnung wird zu Beginn der Behandlung auf der Hornhaut ein kleiner kreisförmiger Schnitt benötigt. Bei der LASIK Methode wird dieser Schnitt auf der Hornhautoberfläche mit einem Mikrokeratom (Hightech Präzisionsschneidegerät der 5. Generation) und bei der Femto-LASIK-Methode mit Laserstrahlen eines Femtosekundenlaser-Gerätes durchgeführt. Nachdem dieser Flap-Schnitt auf der Hornhautoberfläche durchgeführt wurde, läuft bei beiden Methoden alles identisch. Die tatsächliche Korrektur der Fehlsichtigkeit wird bei beiden Methoden abschließend von einem Excimerlaser erledigt. LASIK und Femtolasik unterscheiden sich somit nur in der Art und Weise der Öffnung der Hornhautoberfläche, also lediglich in der Vorbereitung auf die Korrektur der Fehlsichtigkeit. Der restliche Behandlungsablauf ist identisch.

ReLEx Smile = Refractive Lenticule Extraction-small incision lenticule extraction

Diese Methode ist die weitere Entwicklung der Femto-LASIK-Methode, die seit 2011 in Deutschland zugelassen wurde. Bei der ReLEx SMILE Methode wird die Operation minimalinvasiv und sehr schonend durchgeführt. ReLEx SMILE ist von der Firma Carl Zeiss Meditec aus Deutschland erfunden worden. Diese Methode kann nur durch das Laser Gerät VisuMax, welches ebenfalls von der Firma Carl Zeiss hergestellt wird, umgesetzt werden. Der größte Vorteil bei ReLEx SMILE ist, dass der Schnitt auf der Hornhautoberfläche deutlich kleiner wie bei LASIK oder Femto LASIK ist. Die Korrektur der Fehlsichtigkeit wird bei der ReLEx SMILE Operation direkt in der Hornhaut, ohne einen großen Schnitt machen zu müssen, erledigt. Wie jede andere Behandlung hat auch ReLEx SMILE Vor- und Nachteile.

Welche Augenlaser Methode ist die Beste?

Heute ist die Entwicklung des Augenlaserns so weit fortgeschritten, dass es für sämtliche Einzelfälle spezielle Behandlungsmethoden gibt. So können immer mehr Fehlsichtigkeiten dauerhaft behoben werden. Außerdem ist die Durchführung heutzutage grundsätzlich mit denkbar wenigen Risiken behaftet. Das macht die Augenlaserbehandlung, unabhängig von der gewählten Methode, zu einer sehr attraktiven Option dauerhaft unabhängig von einer Sehhilfe zu sein. Natürlich hat jede Methode ihre Vor- und Nachteile. Es gibt nicht die eine Methode, die für jeden die beste darstellt. Die Aufklärung jedes Patienten, im Vorfeld über die Unterschiede der einzelnen Behandlungsmethoden, ist ein sehr wichtiger Ausgangspunkt: Welche Methode ist für die individuellen Lebensumstände in Bezug auf Sehschwäche, Beruf, Erkrankungen, Hobbys und Lifestyle am passendsten? Hier gilt die Regel: teurer ist nicht gleich besser! Unsere Chefärzte Herr Dr. Sinan Göker in Istanbul und Herr Dr. Tomáš Juhás in Prag vertreten mit über 27 Jahren Erfahrung und weit über 100.000 erfolgreichen Augenlaser-Korrekturen folgende Ansicht:

Beim Augenlasern spielen viele Punkte eine Schlüsselrolle für den Erfolg oder Misserfolg. Drei Faktoren sind jedoch, unabhängig von Land oder Stadt der Durchführung und unabhängig von der gewählten Methode, entscheidend:

  1. Die Erfahrung des behandelnden Arztes und Teams. Je größer die Erfahrung, desto besser für den Patienten.
  2. Der Einsatz der Wavefront (Wellenfront) Technologie. Diese sollte ausnahmslos angewendet werden.
  3. Der Excimerlaser, der für die Korrektur der Fehlsichtigkeit eingesetzt wird.

Dieses Gerät korrigiert letztendlich die Fehlsichtigkeit mit Laserstrahlen auf der Hornhaut. Es sollte also das beste auf dem Markt sein.

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